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68er Köpfe - Portraits mit Statements zur 68er-Bewegung Ausstellung der Arbeiterfotografie Köln in der Ausstellungshalle Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln 5. bis 19. Oktober 2008, mi/do 19-21 Uhr, sa 11-14 Uhr, u.n.V. Eröffnung: So, 5. Oktober 2008, 19 Uhr Die lapidare Jahreszahl 1968 verkörpert weniger eine historische Betrachtung von Abläufen innerhalb eines umrissenen Zaumraumes denn die zu dieser Zeit international aufkommende Idee, die Welt freier zu gestalten, Demokratie unmittelbar zu nutzen, sich Militär und Diktatur zu widersetzen. Insbesondere in Deutschland lautete die Forderung, die NS-Schuld und die Mitwirkung von Beteiligten aufzuklären. Portraits mit Statements von Wolfgang Bittner, Gunter Demnig, Ellen Diederich, Klaus der Geiger, Lothar Gothe, Walter Herrmann, Kurt Holl, Dieter Höss, Rainer Kippe, Gisela Kochs, Maria Mies, Birgit Netschert, Hans-Günther Obermaier, Norman Paech, Werner Rügemer, Klaus Schmidt, Erasmus Schöfer, Eusebius Wirdeier fotografiert von Anneliese Fikentscher, Senne Glanschneider, Hans-Dieter Hey, Andreas Neumann, Karin Richert und Gabriele Senft zu den Portraits |
Luis Cruz und Esteban Vergara Lombana Ausstellung der Galerie Arbeiterfotografie im Rahmen der Internationalen Photoszene Galerie Arbeiterfotografie, Merheimer Straße 107, 50733 Köln 11. September bis 4. Oktober 2008, geöffnet mi/do 17-20 Uhr, sa 11-14 Uhr, u.n.V. Eröffnung: Do, 11. September 2008, 20 Uhr „Skeptiker und Unheilsboten werden sagen, daß das unmöglich ist, daß ein Parlament, das den herrschenden Klassen beste Dienste leistete, nicht imstande ist, sich zu wandeln und das Parlament des chilenischen Volkes zu werden.“ Salvador Allende im Mai 1971. 2008 jährt sich am 11. September zum 35. Mal der Todestag des chilenischen Präsidenten, der die Verhältnisse mit Mitteln der Demokratie umwandeln wollte... Der Fotokünstler Luis Cruz dokumentierte unter persönlicher Gefährdung den Widerstand der Armen gegen die Militärdiktatur Pinochets. Esteban Vergara ist ein junger Fotograf aus Kolumbien, der es schafft, dem gewalttätigen System Uribes - dem Land mit der höchsten Zahl an Binnenflüchtlingen - Bilder poetischer Schönheit und ausdrucksstarken Farben abzugewinnen. Luis Cruz stammt aus einer traditionsreichen chilenischen Fotografenfamilie. Prägend für ihn war das Klima des politischen und kulturellen Aufbruchs in Chile seit dem Jahr 1969. Nach dem Militärputsch im September 1973 bleibt er im Land und schließt sich dem Widerstand an. Seine Fotografie wird Ausdruck des Protestes und Mittel des Widerstandes. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Salvador Allende zeigt Luis Cruz Fotos, die in den Jahren 1979 – 1986 entstanden sind. Sie zeigen Aspekte des Widerstandskampfes des chilenischen Volkes gegen die Diktatur. Der junge kolumbianische Fotograf Esteban Vergara Lombana hat soeben sein Fotostudium in Bogota abgeschlossen. Er zeigt sein Land Kolumbien - hier vorwiegend die Pazifikregion Choco - in grellen Farben. Es ist eine intuitive Betrachtung eines seit Jahrzehnten währenden Krieges im Innern des Landes, situiert in einem Erdteil Lateinamerika, wo nach dem Fanal des Todes des chilenischen Präsidenten Allende die Chicogo Boys einfielen und wo Menschenrechte und Menschenwürde in logischer Folge des grenzenlosen Neoliberalismus heute keinen Pfifferling wert sind. Sa, 27.9., 20 Uhr: 'Die Stadt der Fotografen' Film von Sebastián Moreno, Chile, in spanischer Sprache mit englischen Untertiteln, kommentiert und mit Fragmenten aus Bild und Film ergänzt durch Luis Cruz (siehe auch photokina-Termin Donnerstag, 25.09. 10.00 – 10.45 Uhr) Während Pinochets Armee Schusswaffen einsetzte, hatten die Fotografen eine ebenso gefährliche Waffe: ihre Kameras. Die Bilder aus der Sicht einer Gruppe von unabhängigen Fotografen verstehen sich als Beitrag einer schlagkräftigen Revolution gegen 17 Jahre Militärdiktatur. Der Film ist heute eine Hommage an die verfolgten Chilenen im Exil. |
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arbeiterfotografie auf der photokina Di, 23.9. bis So, 28.9.2008 (täglich 10 bis 18 Uhr) KölnMesse, Halle 1, Meet the Professionals, Stand 13 - Eintritt frei Mit Bildern von Horst Sturm, Günter Zint und Jens Hagen, ersten Ergebnissen des Jahresthemas „Licht und Schatten des Alltags“, einem Querschnitt durch unsere Reportagefotografie und vieles mehr... arbeiterfotografie im Bühnenprogramm der photokina in Halle 1 - Eintritt frei: Dienstag, 23.09. 12.00 – 12.45 Uhr: Jens Hagen - Ganz nah dran - Bilder vom 68er Aufbruch in NRW Bildpräsentation und Gespräch über den Schriftsteller und Fotografen Jens Hagen - mit Dorothee Joachim, Rainer Kippe (Weggefährten) und Markus Knop (Galerist 'fotopension'), Moderation: Anneliese Fikentscher Dienstag, 23.09. 15.00 – 15.45 Uhr: „Eins in die Presse“ Gespräch mit dem Fotografen Günter Zint und dem Filmregisseur Axel Engstfeld (mit Bild- und Filmeinspielungen) Mittwoch, 24.09. 10.00 – 10.45 Uhr: Licht und Schatten des Alltags Präsentation des Bundesverbandes Arbeiterfotografie Donnerstag, 25.09. 10.00 – 10.45 Uhr: Fotografie gegen Diktatur Gespräch mit Filmausschnitten aus 'Stadt der Fotografen' von Sebastián Moreno, Chile 2006 - mit Luis Cruz (Chile) Donnerstag, 25.09. 17.00 – 17.45 Uhr: 40 Jahre Bildjournalismus - Horst Sturm Gespräch und Präsentation mit dem 85jährigen Horst Sturm und seiner ehemaligen Schülerin, der Berliner Fotografin Gabriele Senft |
Faltblatt zum Download als PDF![]() ![]() |